Rückblick 2024 Ausblick 2025

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Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Rückblick 2024 – Ausblick 2025

Es war der wahrhaft krönende Abschluss des Jubiläumsjahres 30 JAHRE WELTKULTURERBE: Am 17. Dezember 2024 – exakt 30 Jahre, nachdem das ehemalige Eisenwerk im thailändischen Phuket als erstes Industriedenkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde – eröffnete die Ministerpräsidentin des Saarlandes Anke Rehlinger feierlich den Wasserhochbehälter als neues Eingangsgebäude der Völklinger Hütte.
Es erschließt gleich zwei Inkunabeln der Industriegeschichte – den Wasserhochbehälter und das sich daran anschließende Pumpenhaus.
Darüber hinaus eröffnet die Ausstellung BEWEGUNG MACHT GESCHICHTE in der zweiten Etage des Wasserhochbehälters bislang unbekannte Perspektiven auf die Rohstoff-, Menschen- und Produktströme, die elementar mit der Geschichte der Völklinger Hütte verbunden sind.

Für die Ausstellung THE TRUE SIZE OF AFRICA hat der nigerianische Gegenwartskünstler Emeka Ogboh eigens für das Pumpenhaus eine Soundinstallation mit einer subversiven Neufassung des Steigerliedes in Oshivambo, einer der Sprachen Namibias, geschaffen, die die traditionsreiche deutsche Bergbauhymne vor dem Hintergrund der kolonialen und postkolonialen Beziehungen neu interpretiert – ein prägnantes Beispiel für die kongeniale Verbindung von Industriekultur und Kunst, die einen der besonderen Reize des Weltkulturerbes Völklinger Hütte ausmacht.

Neben dem neuen Eingangsgebäude hat das Weltkulturerbe Völklinger Hütte 2024 überdies neue Entdeckerwege für Besucher:innen geöffnet. Im Rahmen von Führungen sind nun die Trockengasreinigung und der Hochofenleitstand – zwei Orte von herausragender historischer und technischer Bedeutung – sowie der Betonkohleturm der Kokerei mit seiner faszinierenden Aussicht auf Halden und Hochofengruppe zu entdecken.

„Die Eröffnung des neuen Eingangsgebäudes im historischen Wasserhochbehälter sowie die Erschließung der Trockengasreinigung samt Hochofenleitstand sind Quantensprünge in der Entwicklung unseres Welterbes. Auch die zahlreichen Vertreter:innen deutscher Welterbestätten von Potsdam und Bremen über Trier, die Wartburg, Regensburg und den Limes bis hin zur Montanregion Erzgebirge zeigten sich mit unserem Nachbarland Luxemburg am Welterbetag, der hier in der Völklinger Hütte bundesweit eröffnet wurde, von der Aura dieses besonderen Ortes fasziniert – ein schöner Höhepunkt unseres Jubiläums 30 Jahre UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte", so Generaldirektor Dr. Ralf Beil.

Bleiben werden auch die beiden Buchpublikationen des Jahres 2024: Da ist zum einen das opulent bebilderte Künstlerbuch EUPHORIA im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König zur gleichnamigen Installation von Julian Rosefeldt sowie darüber hinaus das ebenso aufwändig gestaltete Handbuch DER DEUTSCHE FILM im Sandstein Verlag, das gerade Gold in der Kategorie Art Book beim International Creative Media Award gewonnen hat. Das Buch ist zugleich eine bildmächtige Erinnerung an die äußerst erfolgreiche, in Kooperation mit der Deutschen Kinemathek realisierte Ausstellung DER DEUTSCHE FILM, die 2023/2024 Menschen aus Nah und Fern begeisterte.

Der Katalog von THE WORLD OF MUSIC VIDEO, ebenfalls ein Standardwerk zum Thema, begleitet aktuell auch die zweite Station der Ausstellung im Forum Groningen in den Niederlanden – sie wurde am 13. Dezember 2024 eröffnet und ist dort bis 18. Mai 2025 zu sehen. Alle Publikationen finden Sie in unserem neu gestalteten Shop im Wasserhochbehälter.

„An 362 Tagen im Jahr geöffnet, sind wir eine der großen Tourismusdestinationen im Südwesten Deutschlands und ein immer wieder überraschender Erlebnisort mit ebenso anspruchsvollen wie attraktiven Ausstellungen und Events rund um unsere fünf programmatischen Säulen Industrie, Kultur, Geschichte, Kunst und Natur. Unser gesellschaftliches Engagement als öffentliche Institution untermauern wir mit unserem freiem Eintritt für Schüler:innen und Studierende bis 27 Jahren“, so Generaldirektor Dr. Ralf Beil.

Insgesamt lösten 2024 122.419 Menschen eine Kombi-Eintrittskarte für das UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Rund 53 Prozent der Gäste reisten aus dem Bundesgebiet jenseits des Saarlandes an, 24 Prozent aus dem Ausland.
„Wir sind auch dieses Jahr der mit Abstand besucherstärkste Kulturort des Saarlandes. Die Herkunft der Besucher:innen belegt zudem einmal mehr unsere hohe nationale und internationale Anziehungskraft", kommentiert Generaldirektor Ralf Beil die Zahlen. Damit bestätigt das Weltkulturerbe Völklinger Hütte seine herausragende Bedeutung für den Tourismus im Saarland und der Saar-Lor-Lux-Region.

Passend dazu erscheint das UNESCO-Welterbe außerordentlich positiv in mehreren Reisezielen-Listen. MERIAN stellt es als eines von sieben besonderen Museen in Deutschland vor, die einen Ausflug wert sind, Geo zählt die Völklinger Hütte zu den zehn deutschen Welterbestätten, die man gesehen haben sollte, und für das Magazin IDEAT gehört die Hütte zu ihren „Lieblingsflecken“ in Deutschland.

Eine stetig steigende Wertschätzung erfährt die Völklinger Hütte im Bereich der Kunst: "Das ehemalige Eisenwerk Völklinger Hütte im Saarland ist heute einer der spannendsten deutschen Kunstorte" schrieb etwa die Fachzeitschrift Monopol im August 2024, art - Das Kunstmagazin widmete der neuen Ausstellung THE TRUE SIZE OF AFRICA eine Seite in der Sektion "Die Höhepunkte im Dezember". Die Februar-Ausgabe der WELTKUNST 2025 spricht in ihrem 10-seitigen Beitrag von einer „hochkarätigen Ausstellung“, die die Blickrichtung verändert.

Mit dieser Schau, über die via Radio France Internationale und Associated Press auch international breit berichtet wurde (u.a. in mehreren afrikanischen Staaten und auch im indischen Fernsehen), startet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte im Jahr 2025 durch. Mittels Kulturgeschichte und Gegenwartskunst sowie durch stetige Perspektivwechsel und künstlerische Vielstimmigkeit erprobt THE TRUE SIZE OF AFRICA neue Sichtweisen jenseits von Stereotypen.

Eine Empfehlung für unsere Besucher:innen: Nehmen Sie sich unbedingt die Zeit, um die faszinierende Dreikanal-Videoinstallation FOUR NOCTURNES von John Akomfrah in der Erzhalle zu erleben – eine dunkle, fünfzigminütige Hymne an die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft, die von gewaltigen Naturkräften und der Fragilität des globalen Klimas zeugt. Aufnahmen von Menschen in Wüstenlandschaften, Sand- und Staubstürmen, Regenwolken, Nebel und faszinierenden Unterwasserwelten fügen sich zu einem suggestiven Gesamtkunstwerk, das von Afrika aus planetarischer Sicht erzählt.

Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung mit Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen, Workshops, Lesungen und Vorträgen. Kooperationspartner sind neben dem Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation CURE der Universität des Saarlandes auch die Aktion 3. Welt Saar, das Filmhaus Saarbrücken, der Verein Haus Afrika, das Kino achteinhalb und die Kunstschule Kassiopeia.

Im Sommer 2025 geht überdies das offene, interdisziplinäre Eventformat 1200° mit Literatur, Musik und Tanz in die zweite Runde. Wir freuen uns unter anderem auf eigens für den Ort entwickelte und geschriebene Literaturlesungen aus der UNESCO City of Literature Heidelberg auf der Gichtbühne, dem Betonkohleturm und im Paradies sowie auf die partizipative Tanz-Produktion des französischen Star-Choreographen Pierre Rigal, die sich nach ihrer Premiere im Pantheon von Paris nun im Industrieambiente des Weltkulturerbes nochmals neu erfindet.

Am 5. Juli kehrt zudem der Techno zurück in die Völklinger Hütte! Erstmals nach Corona bietet das Vibrancy Open Air am 5. Juli 2025 wieder die Chance, unter Schloten und inmitten von Industriekultur zu tanzen. Möglich wird dies durch die Zusammenarbeit mit Vibrancy Music aus Stuttgart, die besondere Locations mit elektronischer Musik inszenieren. Das Zusammenspiel außergewöhnlicher DJs mit der Aura des Erzplatzes wird zu einem einzigartigen Erlebnis führen.

Und auch die nächste Großausstellung strahlt bereits am Horizont: X-RAY widmet sich ab dem 9. November 2025 dem Röntgenblick in Kunst, Wissenschaft, Film, Politik, Mode, Musik und Architektur. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 8. November 2025 statt, genau 130 Jahre nach Röntgens „Entdeckung“ der X-Strahlen am 8. November 1895.

Die Erfindung der Röntgenstrahlen war eine technische sowie wissenschaftliche Sensation und zugleich das spektakulärste Ergebnis der Suche nach dem Unsichtbaren um 1900. Das Sichtbarmachen verborgener Strukturen inspiriert Künstler:innen bis heute: Erst unter der Oberfläche zeigt sich die individuelle (oder gerade überindividuelle) Identität. Die Erlebnislandschaft von X-RAY in der auratischen Gebläsehalle der Völklinger Hütte versammelt neben dem weiten Spektrum der Röntgentechnik vom Pedoskop bis zu Röntgen-Satelliten zur Weltraumerforschung insbesondere die kreative kulturelle Auseinandersetzung in Kunst, Kulturgeschichte, Architektur, Politik, Musik, Literatur, Werbung, Mode oder Kino – Catwalk trifft hier auf Röntgen-Kapelle. X-RAY ist die erste Ausstellung überhaupt, die sich dem Phänomen der Röntgenstrahlen und den umfassenden kulturellen Aspekten des Röntgenblicks widmet.

Genug Gründe also für einen Besuch im Weltkulturerbe Völklinger Hütte in 2025: Wir freuen uns auf Sie!

 



Das Jahr 2024 im Weltkulturerbe Völklinger Hütte — Ausgewählte Pressestimmen

„Das ehemalige Eisenwerk Völklinger Hütte im Saarland ist heute einer der spannendsten deutschen Kunstorte. […]
Jetzt und noch bis zum 1. September werden in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Museum der Arbeit unter anderem Bilder von Sebastião Salgado, Pieter Hugo und Lu Guang gezeigt. Diese widmen sich in der Ausstellung "Man & Mining" den Folgen des weltweiten Rohstoffabbaus auf Kosten von Mensch und Natur. Sie sind Teil des Programms zum 30-jährigen Welterbe-Jubiläum und fügen sich hervorragend in das raue Ambiente der weitläufigen Halle ein, in der früher bis zu 12.000 Tonnen Eisenerz gelagert wurden. […]
Wo passen Ausschnitte auf Fritz Langs "Metropolis" oder M – eine Stadt sucht einen Mörder" besser hin als zwischen die Kolben und Schwungräder der gigantischen Gebläsemaschinen, die einst die Hochöfen mit Druckluft versorgten? "Das Boot" gibt in einem geschlossenen Raum eine Etage tiefer die beklemmende Enge eines U-Boots perfekt wieder, während die Engel aus Wim Wenders "Himmel über Berlin" in luftiger Hallenhöhe sitzen.“
Cornelia Ganitta, Monopol, 20.8.24

„Dreieinhalb Jahre ist Ralf Beil nun Generaldirektor der Völklinger Hütte und erweist sich immer mehr als Glücksfall für das Weltkulturerbe. Nicht nur, dass er die Hütte und ihr Gelände behutsam weiterentwickelt, seine Ausstellungen erweisen sich als spannend, zeitgemäß und sind Publikumsmagnete. Mit „Der deutsche Film. 1895 bis heute“ ist Beil ein Coup gelungen.“
Bülent Gündüz, Opus, Januar/Februar 2024

„Überall haben sich Farne und Mose ausgebreitet. Birken in den Bauwerken festgewurzelt. Im Frühjahr und Sommer blühen auf den Wiesen dazwischen bunte Blumen. Bienenkästen wurden aufgestellt. In den Zweigen zwitschern
Vögel. Wildschweine und Füchse sollen auch schon gesichtet worden sein. Bis zur Stilllegung der Völklinger Hütte vor fast 40 Jahren regierten in der Kokerei Hitze, Staub und Feuer. Heute haben sich Pflanzen und Tiere längst das Terrain zurückerobert. Das „Paradies“ – ein Ort der Ruhe – lädt die Besucher des Weltkulturerbes zum Verweilen, Entdecken und Entspannen ein. […]
Dann geht es hinunter auf den 2022 angelegten Leopardenpfad, vorbei an dem Graffiti „Panthère dans la réserve du poisson noir“. Das Kunstwerk schuf der Pariser Künstler „Mosko“ für die Urban Art Biennale 2015. Eine der weltweit größten Ausstellungen dieser aus Street Art und Graffiti entstandenen Kunst findet seit 2011 in dem Völklinger Weltkulturerbe statt. Das Bild des Raubtiers zeigt deutlich die Vergänglichkeit allen Irdischen, worauf auch die Straßenkunst angelegt ist: Das Leoparden-Graffiti an der Mauer des ehemaligen Teerbeckens, in dem einst schwarze Fische gesichtet wurden, ist schon reichlich abgeblättert. Insgesamt finden sich im „Paradies“ viele andere Kunstwerke der Urban Art Biennalen. Zur aktuellen siebten Biennale haben dort rund ein Dutzend Künstler ihre Werke vor Ort geschaffen.“
Jörg Fischer, epd, u.a. im General-Anzeiger, Bonn, 4.7.2024

"Die Hütte will ja weitaus mehr sein als bloß ein Industriedenkmal, vielmehr eine Art Möglichkeitsraum, an dem wir über die Kunst und über die Kultur mit den drängenden Fragen unserer Zeit in Kontakt kommen."
Jochen Erdmenger, Wir im Saarland – Kultur, Sondersendung Weltkulturerbe Völklinger Hütte, 9.10.2024

"Heute vor genau 30 Jahren, am 17. Dezember 1994, wurde die Alte Völklinger Hütte in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Seitdem hat sich das Denkmal immer weiterentwickelt und ist d e r Besuchermagnet im Saarland geworden. Zum Jahrestag gab es heute ein besonderes Geschenk: Das Weltkulturerbe hat einen neuen Eingangsbereich bekommen. Das klingt bei Weitem nicht so spektakulär wie es wirklich ist."
Joachim Weyand, Saarländischer Rundfunk, aktueller bericht, 17.12.2024

URBAN ART BIENNALE 2024

„Die Hütte läuft mit einem neuen Treibstoff: Statt Koks und Kohle feuert jetzt Kunst diesen Ort an.“
Beatrice Steineke, ZDF heute journal, 28.4.2024

„Treffender hätte die Redensart „Rauchen wie ein Schlot“ künstlerisch nicht umgesetzt werden können: Ein Schornstein des Weltkulturerbes Völklinger Hütte wurde zur riesigen Zigarette. […] Die „Urban Art Biennale“ soll den Betrachter zum Nachdenken animieren. Aus dem ehemaligen Eisenwerk ist eine „Denk-Fabrik“ geworden.“
Ralph Stanger, Bild, Saarland, 1.5.2024

„Im post-industriellen Dschungel des Weltkulturerbes startet die siebte Urban Art Biennale. Der perfekte Ort für eine Kunstschau mit Kunst, die man nicht zur Schau stellen kann.“
Julian Dörr, Tageblatt, Luxemburg, 1.5.2024

Weltkulturerbe Völklinger Hütte: Das ehemalige Eisenwerk hat sich zum spektakulärsten Ausstellungsareal im Südwesten gemausert – und alle zwei Jahre trifft sich hier die internationale Kunstszene. […] Die Urban Art Biennale ist wie ein überdimensionaler Abenteuerspielplatz – mit kleinen und großen Entdeckungen entlang des kilometerlangen Kunstparcours.“
Sabine Willkop, SWR Kultur, 5.5.2024

Technisch geht die Szene damit weit über das klassische Sprayen hinaus. Und einmal mehr beweist die Biennale damit, wie wunderbar vielfältig die Urban Art sein kann. Und längst haben die Kuratoren den Rahmen des ehemaligen Fokusraums, der Möllerhalle, deutlich gesprengt.
Daniel Conrad, Luxemburger Wort, 16.7.2024

MAN & MINING

„In riesigen Gruben hacken und schaufeln Tausende Arbeiter. Das Feuer einer Mülldeponie in Ghana spiegelt sich in den Augen eines jungen Mannes. Er hilft, den Elektroschrott aus Europa zu verheizen. Fotografien solcher Szenen sind in der Ausstelung „Man & Mining“ zusammen mit Objekten und Rauminstallationen verschiedener Künstler zu sehen. Sie zeigen, wie der Hunger nach Ressourcen den Bergbau im globalen Süden prägt. Das ehemalige Eisenwerk Völklinger Hütte bietet dafür die imposante wie historisch passende Kulisse.“
National Geographic Deutschland, 1.7.2024

THE TRUE SIZE OF AFRICA

„Es wird eine der größten Ausstellungen werden, die es in der Völklinger Hütte je gegeben hat. „The True Size of Africa“ trägt die wahre Größe Afrikas nicht nur im Namen, sie wird auch an fünf verschiedenen Orten der Hütte zu sehen sein, im Pumpenhaus, in der Gebläsehalle, der Verdichterhalle, der Sinteranlage und der Erzhalle.“
Nicole Baronsky-Ottmann, Saarbrücker Zeitung, 23.10.2024

„Das aktuelle Mammut-Projekt des Weltkulturerbe-Chefs Ralf Beil zeigt ihn in Bestform. In der Gebläsehalle inszeniert er einen fulminanten Mix aus musealen Objekten und zeitgenössischer Kunst und schafft ein mitreißendes Afrika-Erlebnis. […] mit dieser Schau gelangt man ins Offene, emotional und gedanklich.“
Cathrin Elss-Seringhaus, Saarbrücker Zeitung, 8.11.2024

„Schliesslich endet die Ausstellung mit einer fünfzigminutigen Installation des Videokünstlers John Akomfrah aus Ghana, die erstmals in Deutschland gezeigt wird und in Bann schlägt. Zu sehen: die Facetten des afrikanischen Kontinents. Fleischfressende Pflanzen öffnen sich in makelloser Schönheit. Elefanten trauern um ein erschossenes Mitglied der Herde. Migranten wandern durch die endlose Wüste. Wer es bis hierher in die Erzhalle der Völklinger Hütte geschafft hat, kann die wahre Größe Afrikas nun tatsächlich besser ermessen.“
Anke Schäfer, Deutschlandfunk, Fazit, 10.11.2024

„Emeka Ogbohs „Chorus of the Abandoned“ est une sorte de mémoire acoustique qui fait parti d‘une exposition monumentale qui reunit des oeuvres de vingt-six artistes de l’Afrique et de la diaspora africaine sous un titre assez intrigant: The True Size of Africa, La Vraie Taille de l’Afrique.“
Jean-Francois Cadet, Radio France Internationale, 22.11.2024

„Ce qui résonne comme un chant d’eglise dans cette cathedrale industrielle est en verité l’hymne traditionelle des mineurs allemands. Dans l’installation du nigérian Emeka Ogboh c’est un choir d’hommes namibiens qui dans leur langue en Oshivambo ne glorifient plus le courage des ouvriers allemands mais denoncent l’exploitation des peuples Africaines par rapport à leur terre et leurs resources minières dont certaines, éxtraites de l’Afrique du Sud, étaient même déstiné à la fonderie de Völklingen.“
Carmen Lunsmann, Radio France Internationale, 1.12.2024

„Loin de se limiter à des objets esthétiques, l’art devient un outil de résistance et de réinvention, permettant à l’Afrique de retrouver une voix et une autonomie narrative. […] „The True Size of Africa“ transcende les cadres traditionnels de la mémoire et de la représentation. Elle offre une relecture transformative du passé, du présent et du futur, où la véritable taille de l’Afrique se mesure à sa richesse culturelle, sa résilience et sa capacité à réinventer les imaginaires globaux. […] „The True Size of Africa“ est ainsi une entreprise proustienne, invitant les visiteurs à re-trouver l’Afrique, par la mémoire, puis au travers d’une écriture visuelle et textuelle à la fois artistique et politique, afin de conjurer toute minimisation et de faire renaître sa force, nourrie par la mémoire autant que par sa contemporanéité.“
Alexandre Diallo, Revue Esprit, Dezember 2024

„Die Künstlerinnen und Künstler der Völklinger Ausstellung halten uns den Spiegel vor, öffnen den Blick raus aus der eurozentrischen Weltsicht, machen neugierig, zelebrieren selbstironisch, selbstbewusst und stolz die eigene Kultur und Geschichte, fordern zum Diskurs auf.“
Harriet Weber-Schäfer, Wir im Saarland - Kultur, SR-Fernsehen, 4.12.2024

„Das kulturelle Erbe dieses Kontinents wurde lange übersehen. Hier steht es im Mittelpunkt und zeigt Afrikas wahre Größe.“
Beatrice Steineke, ZDF-Mittagsmagazin, 17.12.2024

Vor 140 Jahren zerteilte die Kongokonferenz den afrikanischen Kontinent. Eine hochkarätige Ausstellung in der Völklinger Hütte widmet sich den Verbrechen der Kolonialgeschichte und ändert die Blickrichtung – mit den Mitteln der Kunst.“
Amelie Apel, WELTKUNST, 2/2025

 

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Dr. Armin Leidinger

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