Alksko

Die Völklinger Hütte in Rotes Licht getaucht
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Oliver Dietze

Alksko R1 01450 0033

Alksko R1 01450 0033
Copyright: Alksko

geboren in der Ukraine

Ausstellungen

Werke

Mixed Memory

Alksko KHV kompr

Alksko KHV kompr
Copyright: Karl Heinrich Veith

Datierung

2024, in situ

Beschreibung

 

Als der ukrainische Künstler Alexey Kondakov alias Alksko zum ersten Mal die Völklinger Hütte und ihr Umland sah, kam ihm der Anblick sehr vertraut vor. Wenig verwunderlich, denn er stammt aus der Industriestadt Donezk im Donbass, wo er als Schuljunge die Halden des örtlichen Hüttenwerkes erkundete. Vor dem russischen Überfall auf die Ukraine verbrachte er zudem viele Sommer an der Küste nahe des riesigen Stahlwerks von Mariupol, das 2022 durch die wochenlange Belagerung der Russen international traurige Berühmtheit erlangte. Mit der Situation konfrontiert, aufgrund der politischen Lage heute nicht mehr an seine Kraftorte zurückkehren zu können, beschloss Kondakov, sich zurückzuholen, was Russland ebenfalls für sich beansprucht: den auf der Krim geborenen romantischen Malers Iwan Aiwasowski (1817-1900). In seiner Arbeit für die Urban Art Biennale 2024 verschmelzen Alkskos Erinnerungen an bessere Zeiten und die liebgewonnenen Industrielandschaften seiner Kindheit mit einer Fotografie der Völklinger Industrieszenerie sowie den farbintensiven Himmelsdarstellungen Aiwasowskis (1817-1900). Dadurch erkläre er „Aiwasowski zur ukrainischen Kultur“, während er zugleich „surreale Landschaftsveränderungen in Videoform“ dokumentiere.

Daniel Bauer