Bilanz THE TRUE SIZE OF AFRICA
Bilanz THE TRUE SIZE OF AFRICA
THE TRUE SIZE OF AFRICA endet mit energetischer Finissage – Ausstellung erfährt hohe Anerkennung und lockt zahlreiche Gäste ins Saarland
Mit der irritierenden und zum Nachdenken anregenden Performance von Les Squames, zahlreichen öffentlichen Führungen und dem fulminanten Abschlusskonzert von Fulu Miziki ist in Kooperation mit dem Festival Encore! am Sonntag die Ausstellung THE TRUE SIZE OF AFRICA im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zu Ende gegangen.
National und international hat die Ausstellung hohe Anerkennung erfahren: Von der Fachzeitschrift art wurden Kurator Dr. Ralf Beil und THE TRUE SIZE OF AFRICA für den „ART-Kuratorenpreis – die beste Ausstellung des Jahres 2024“ nominiert, auch das Katalogbuch bezeichnete das Magazin unlängst als „Standardwerk“. Über Radio France Internationale und Associated Press wurde international breit berichtet (u.a. in mehreren afrikanischen Staaten und auch im indischen Fernsehen). Die Deutsche Welle zeichnete die Moderationen für eine Sendung ihres Reportageformats „The 77 Percent“, dass sich an junge Menschen des afrikanischen Kontinents richtet, direkt aus der Ausstellung in der Völklinger Hütte auf. Die beiden afrikanischen Moderatorinnen waren ebenso beeindruckt wie begeistert. O-Ton: „This is a really incredible exhibition!“
Trotz der etwas kürzeren Laufzeit aufgrund der nun folgenden Umstellung der Grundbeleuchtung in der Gebläsehalle auf LED, hat THE TRUE SIZE OF AFRICA 73.000 Besucher:innen aus Nah und Fern angezogen und zählt damit auch überregional zu den besucherstarken Kunst-Ausstellungen Deutschlands. „Die beachtliche Besucherzahl von THE TRUE SIZE OF AFRICA zeigt, dass auch hochkarätige Ausstellungen zur Kulturgeschichte und Gegenwartskunst im Weltkulturerbe Völklinger Hütte Besuchermagnete werden können“, kommentiert Generaldirektor Dr. Ralf Beil.
Die Herkunft der Besucher:innen belegt einmal mehr die hohe nationale und internationale Anziehungskraft des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Mehr als 54 Prozent der Gäste reisten aus dem Bundesgebiet jenseits des Saarlandes an, rund 28 Prozent aus dem Ausland. Spitzenreiter unter den internationalen Besucherländern waren Frankreich, die Niederlande und Luxemburg, aber auch aus weiter entfernten Regionen wie Großbritannien, den USA, China und Japan reisten Menschen ins Saarland.
Was bleibt von der Schau, die mittels Kulturgeschichte und Gegenwartskunst neue Sichtweisen jenseits von Stereotypen erprobt hat? Neben dem umfassenden Medienecho und den zahlreichen Besucherstimmen, die von intensiven Erfahrungen vor Ort zeugen, natürlich das umfangreiche Katalogbuch: Das mehr als 500 Seiten starke, reich bebilderte Kompendium, entstanden in Kooperation mit dem Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation CURE der Universität des Saarlandes, dokumentiert das MUSEUM OF MEMORABILITY, das programmatisch einen Bogen vom Anbeginn der Menschheit bis heute spannt, bietet umfängliche Text-Bild-Inserts zu allen Künstler:innen und Werken der Ausstellung, kulturhistorische Essays sowie literarisch-philosophische Quellentexte von Chinua Achebe bis Binyavanga Wainaina aus dem Zeitraum 1526 bis in die Gegenwart – „ein beeindruckendes Meisterwerk, das seinesgleichen sucht“, wie es Sönke C. Weiss von der Gesellschaft Freunde der Künste formuliert hat.
Doch das ist längst nicht alles. „Mit Emeka Ogbohs Steigerlied in Oshivambo wird ein ausgesprochener „coup de coeur“ der Afrika-Ausstellung nun dauerhaft unsere Besucher:innen im Pumpenhaus begrüßen. Ebenso bleibt uns sein Chor der Hängebahnwagen erhalten und erinnert stündlich hinter der Hängewagenwerkstatt an die aktive Zeit der Hütte“, freut sich Kurator und Generaldirektor Ralf Beil. Auch Emeka Ogbohs deutsch-afrikanisches „Rost“-Bier ist weiterhin als trinkbares Kunstwerk im Shop und im Biergarten des Weltkulturerbes erhältlich.
Darüber hinaus konnte das Weltkulturerbe Völklinger Hütte Susana Pilar Delahante Matienzos Installation ACHIEVEMENT, die aus einer Solo-Ausstellung in der Wiener Sezession hervorgegangen ist und bei THE TRUE SIZE OF AFRICA erstmals in Deutschland zu erleben war, permanent für seine Sammlung sichern und wird die Rauminstallation demnächst an einem neuen Standort in der Hütte präsentieren.
Nach dem Abbau von THE TRUE SIZE OF AFRICA folgt in der Gebläsehalle die Erneuerung der Grundbeleuchtung und dann der Aufbau von X-RAY. In der Zwischenzeit empfängt die Völklinger Hütte ihre Besucher:innen auf den täglichen öffentlichen Führungen zur Industriekultur, in einem neuen Hüttenkino (Eröffnung im Spätsommer) und auf dem Parcours der Künste mit zahlreichen Urban Art-Werken sowie Kunst-Installationen von Christian Boltanski bis Rémy Markowitsch.
Am 8. November 2025, genau 130 Jahre nach Röntgens Entdeckung der X-Strahlen am 8. November 1895, eröffnet dann in der Gebläsehalle die Großausstellung X-RAY, die sich dem Röntgenblick in Kunst, Wissenschaft, Film, Politik, Mode, Musik und Architektur widmet.
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Finissage THE TRUE SIZE OF AFRICA, Abschlusskonzert Fulu Miziki In Kooperation mit dem Festival Encore!
© Celine Felber / Weltkulturerbe Völklinger Hütte -
Finissage THE TRUE SIZE OF AFRICA, Abschlusskonzert Fulu Miziki In Kooperation mit dem Festival Encore!
© Celine Felber / Weltkulturerbe Völklinger Hütte -
Finissage THE TRUE SIZE OF AFRICA, Abschlusskonzert Fulu Miziki In Kooperation mit dem Festival Encore!
© Celine Felber / Weltkulturerbe Völklinger Hütte -
Live-Performance – „Les Squames“, Compagnie Kumulus In Kooperation mit dem Festival Encore!
© Celine Felber / Weltkulturerbe Völklinger Hütte -
Live-Performance – „Les Squames“, Compagnie Kumulus In Kooperation mit dem Festival Encore!
© Celine Felber / Weltkulturerbe Völklinger Hütte -
Live-Performance – „Les Squames“, Compagnie Kumulus In Kooperation mit dem Festival Encore!
© Celine Felber / Weltkulturerbe Völklinger Hütte -
Live-Performance – „Les Squames“, Compagnie Kumulus In Kooperation mit dem Festival Encore!
© Celine Felber / Weltkulturerbe Völklinger Hütte -
THE TRUE SIZE OF AFRICA, Ausstellungsansicht Susana Pilar Delahante Matienzo, Achievement, 2024
© Hans-Georg Merkel / Weltkulturerbe Völklinger Hütte
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ArminLiedinger
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