Tarek Benaoum

Die Völklinger Hütte in Rotes Licht getaucht
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Oliver Dietze

Tarek Benaoum

Tarek Benaoum

geboren 1985 in Salé, Marokko
lebt und arbeitet in Paris

Frühere Ausstellungen

- Urban Art Biennale 2015
- Urban Art Biennale 2017
- Urban Art Biennale 2019

Ausstellungen

Werke

Germinal

Tarek Benaoum

Tarek Benaoum
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Hans-Georg Merkel

Datierung

2015, in situ

Abmessungen

4,5 x 6,5 x 6,5 m

Material

Acrylfarbe

Beschreibung

Es ist nicht verwunderlich, dass unter denjenigen zeitgenössischen Künstler:innen, die einen Hintergrund im Graffiti-Writing haben, eine beachtliche Strömung stark von der klassischen Kalligrafie inspiriert ist. Das Writing selbst ist mit seinen Tags eine Variante der Kalligrafie und auch die flächig konstruierten Pieces weisen Überschneidungen und Ähnlichkeiten mit dieser auf. Die aus dieser Wechselwirkung entstandene Mischform wurde von Graffiti-Veteran Nils Meulmann schon mit dem Neologismus „Kalligraffiti“ belegt. Ein besonderer Zugang zu der Thematik lässt sich bei Künstler:innen beobachten, die eine Verbindung zu den persischen oder arabischen Traditionen der Schriftkunst haben. Der in Marokko geborene Pariser Tarek Benaoum ist einer von ihnen. Benaoum beginnt sich schon als Vierzehnjähriger mit Schriftgestaltung und deren Präsentation auseinanderzusetzen, zunächst als Writer unter dem Namen „Clone“. Schon in diesen Pieces arbeitet Benaoum oft mit Stilmitteln aus der Frakturschrift oder sogenannter Gotischer Schrift. Diese weist aufgrund ihrer Ableitung aus mittelalterlichen Handschriften eine deutliche Verwandtschaft zur Kalligrafie auf. So kann der frühere Writer heute für seine Kunst konsequent aus konsistenter Kontinuität schöpfen. In äußerst dekorativer Weise arbeitet Benaoum Akzente in edel-metallischen Sonderfarben wie Gold und Silber. Vielleicht eine Reminiszenz an die Straße.

Robert Kaltenhäuser

Germinal

Tarek Benaoum

Tarek Benaoum
Copyright: Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Hans-Georg Merkel

Datierung

2015, in situ

Abmessungen

4,5 x 6,5 x 6,5 m

Material

Acryl

Beschreibung

Es ist nicht verwunderlich, dass unter denjenigen zeitgenössischen Künstler:innen, die einen Hintergrund im Graffiti-Writing haben, eine beachtliche Strömung stark von der klassischen Kalligrafie inspiriert ist. Das Writing selbst ist mit seinen Tags eine Variante der Kalligrafie und auch die flächig konstruierten Pieces weisen Überschneidungen und Ähnlichkeiten mit dieser auf. Die aus dieser Wechselwirkung entstandene Mischform wurde von Graffiti-Veteran Nils Meulmann schon mit dem Neologismus "Kalligraffiti" belegt. Ein besonderer Zugang zu der Thematik lässt sich bei Künstler:innen beobachten, die eine Verbindung zu den persischen oder arabischen Traditionen der Schriftkunst haben. Der in Marokko geborene Pariser Tarek Benaoum ist einer von ihnen. Benaoum beginnt sich schon als Vierzehnjähriger mit Schriftgestaltung und deren Präsentation auseinanderzusetzen, zunächst als Writer unter dem Namen "Clone". Schon in diesen Pieces arbeitet Benaoum oft mit Stilmitteln aus der Frakturschrift oder sogenannter Gotischer Schrift. Diese weist aufgrund ihrer Ableitung aus mittelalterlichen Handschriften eine deutliche Verwandtschaft zur Kalligrafie auf. So kann der frühere Writer heute für seine Kunst konsequent aus konsistenter Kontinuität schöpfen. In äußerst dekorativer Weise arbeitet Benaoum Akzente in edel-metallischen Sonderfarben wie Gold und Silber. Vielleicht eine Reminiszenz an die Straße.