John Heartfield
Die beiden Fotomontagen von John Heartfield, eigentlich Helmut Herzfeld, machen sich künstlerisch die Röntgendurchleuchtung zunutze. Sie erscheinen in der populären sozialistischen Wochenzeitschrift Arbeiter-Illustrierte-Zeitung, bei der Heartfield ab 1930 ständiger Mitarbeiter ist. Adolf, der Übermensch: Schluckt Gold und redet Blech von 1932 wird während des Reichtagwahlkampfes 1933 auch als Großformat plakatiert und kritisiert Banker und Industrielle, die Adolf Hitler den Weg zur Macht ebnen.
Die Folgen der direkten weiteren Entwicklungen in Deutschland muss Heartfield 1935 aus dem Prager Exil diagnostizieren, von wo die Arbeiter-Illustrierte-Zeitung seit 1933 ihre Arbeit als Oppositionsblatt fortsetzt und nach dem Rückgrat der Deutschen im Nationalsozialismus fragt.