George Albert Smith
George Albert Smith, The X-Ray Fiend
1897 setzt der englische Filmpionier George Albert Smith in seinem Film The X-Ray Fiend, auch bekannt als The X-Rays, den Röntgenblick mit frühen Special Effects in Szene. Dazu nutzt er Kostüme kombiniert mit dem sogenannten Stopptrick, um die Durchleuchtung eines flirtenden Paares zu suggerieren. Die beiden werden von einem ominösen Mann überrascht, der sie mit einem kameraartigen Röntgenapparat ins Visier nimmt. Daraufhin werden ihre Skelette sichtbar. Der Liebhaber wird im mehrfachen Sinne von der Umworbenen durchschaut und läuft mit seinen Avancen auf. Der Film greift einige Themen auf, die am Anfang der Röntgentechnik stehen: Von der Erweiterung der menschlichen Perspektive über die Furcht vor einem missbräuchlichen voyeuristischen Einsatz bis hin zum mehr oder weniger wohligen Memento-mori-Grusel, der von Röntgenaufnahmen ausgeht.